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Dec 04, 2023

Hier erfahren Sie, warum sich die Batterien Ihrer Geräte mit der Zeit aufblähen

Von den vielen Laptops, die in den letzten zwei Monaten auf seinem Schreibtisch gelandet sind, sagt IT-Spezialist Gareth Belton, er habe sieben oder acht mit aufgeblähten Akkus gesehen. Der 22-Jährige, der für eine kleine Firma arbeitet

Von den vielen Laptops, die in den letzten zwei Monaten auf seinem Schreibtisch gelandet sind, sagt IT-Spezialist Gareth Belton, er habe sieben oder acht mit aufgeblähten Akkus gesehen.

Der 22-Jährige, der für ein kleines Agrarunternehmen im Zentrum von Maine arbeitet, sagte, keine der Batterien sei allzu alt – seiner Schätzung nach vielleicht drei bis fünf Jahre.

Nachdem Belton eine weitere aufgequollene Batterie entdeckt hatte, die er schließlich in einem gelben, feuerfesten Safe aufbewahren würde, teilte er seine Erkenntnisse mit r/spicypillows, einer Reddit-Community mit über 60.000 Mitgliedern, die Bilder von Batterien tauschen, die in Laptops, Telefonen, MP3-Playern und Spielekonsolen verwendet werden weit über ihre ursprüngliche Größe hinaus angeschwollen.

„Ich würde sagen, dass es bei etwa 10 Prozent der Laptops vorkommt, mit denen ich zu tun habe“, sagte Belton. „Ich habe es bei Telefonen gesehen, aber seltener.“

Mit zunehmender Abhängigkeit von wiederaufladbaren Geräten werden immer häufiger Berichte über anschwellende Akkus gemeldet, und die Ergebnisse können, gelinde gesagt, alarmierend sein. Es ist nicht ungewöhnlich, dass sich Batterien so weit aufblähen, dass sie das Gerät aufplatzen, in dem sie einst versiegelt waren. (Stellen Sie sich die Unterhaltungselektronikversion eines Chestbursters aus „Alien“ vor und Sie sind auf dem richtigen Weg.)

Aber ziehen Sie keine voreiligen Schlüsse: So verblüffend diese Schwellung auch sein kann, sie ist nicht immer ein sicheres Zeichen für Gefahr – der Akku hält nur nicht mehr so ​​lange wie früher.

Hier erfahren Sie, warum dies geschieht, was Sie tun können, um das Risiko einer aufgeblähten Batterie zu minimieren, und was zu tun ist, wenn Sie bereits welche haben.

Sie können es sein, aber es ist keine sichere Sache.

„Schwellen sind sicherlich nicht gut und ein Indikator für eine verminderte Leistung“, sagte David Mitlin, Batterieforscher und Professor an der University of Texas in Austin. „Aber das bedeutet nicht, dass die Batterie sofort in Flammen aufgeht.“

Trotzdem können geschwollene Batterien Probleme verursachen. Sie könnten beispielsweise andere Teile eines Geräts beschädigen, wenn sie größer werden. Der empfindliche Bildschirm eines Smartphones kann brechen, wenn ein sich ausdehnender Akku zu viel Druck auf ihn ausübt. Bei einem Laptop hingegen könnte ein Akku, der anschwillt, das Trackpad verrutschen oder das Gehäuse des Computers auf andere Weise beschädigen.

In anderen Fällen kann ein anschwellender Akku dazu führen, dass Sie das Gerät nicht wie vorgesehen verwenden können. Der Tech-Kolumnist der Washington Post, Geoffrey A. Fowler, fand in seiner Sammlung ein Samsung Galaxy Note 8 mit einem Akku, der sich so weit ausgedehnt hatte, dass er den Kleber durchbrach, der die hintere Glasplatte an Ort und Stelle hielt. (Wir haben Samsung um einen Kommentar gebeten, aber keine Antwort erhalten.)

Wenn Sie bei sich zu Hause einen aufgeblähten Akku oder ein Gerät mit einem solchen entdeckt haben, gibt es einige Dinge zu beachten. Versuchen Sie zunächst, den Akku oder das darin enthaltene Produkt nicht mehr zu verwenden. Laden Sie es auch nicht erneut auf.

Bei einigen Produkten, beispielsweise bei schnurlosen Telefonen und bestimmten Kameras, lässt sich der Akku leicht herausnehmen. Wenn dies gefahrlos möglich ist, entnehmen Sie den Akku vorsichtig und bewahren Sie ihn in einem feuerfesten Behälter auf. Wenn Sie keines davon zur Hand haben, empfiehlt Belton, die Batterie in einen Eimer mit Sand zu werfen. Von dort aus sollten Sie sich an eine örtliche Batterierecyclingeinrichtung wenden, die weiß, wie sie am besten entsorgt wird.

Aber nicht jedes Gerät in Ihrem Leben verfügt über einen Akku, den Sie selbst herausnehmen können. Wenn Sie bei einem solchen Produkt feststellen, dass der Akku anschwillt, wenden Sie sich an den Hersteller. Wenn Sie das Problem jedoch letztendlich alleine bewältigen müssen, sollte Ihnen eine Batterieanlage dabei helfen, Ihre nächsten Schritte zu planen.

Mit einem Wort, Gase – welche genau, hängt von den spezifischen Materialien in diesen Batterien ab. Aber um zu verstehen, woher diese Gase kommen, müssen wir uns die Chemie ansehen, die eine wiederaufladbare Lithium-Ionen-Batterie zum Funktionieren bringt.

Um es kurz zu machen: Wenn Sie einen dieser Akkus laden, fließen Lithiumionen von einem Ende zum anderen, und sie bewegen sich in die entgegengesetzte Richtung, wenn der Akku zum Antrieb von etwas verwendet wird. Diese Ionen bewegen sich durch ein Meer aus Schleim, den sogenannten Elektrolyten, und wenn Sie die Batterie im Laufe der Zeit weiter laden und entladen, beginnt sich dieser Schleim zu zersetzen und als Nebenprodukt Gase zu erzeugen. Sobald sich genügend dieser Gase angesammelt haben, kann es sein, dass sich die Batterien Ihres Geräts sichtbar ausbeulen.

Wenn diese Verschlechterung also ein natürlicher Teil der Funktionsweise dieser wiederaufladbaren Batterien ist, warum schwellen sie dann nicht alle irgendwann an?

Die Antwort liegt laut Mitlin darin, dass nicht alle wiederaufladbaren Batterien gleich sind. Unternehmen investieren viel Geld in die Erforschung und Entwicklung von Zusatzstoffen, die in die Elektrolyte gelangen, um diesen Zerfall zu minimieren. Und auch die Art und Weise, wie ein Akku aufgebaut ist, spielt hier eine Rolle.

„Alle Lithium-Ionen-Batterien werden in der einen oder anderen Form ihre Form ändern“, sagte Venkat Viswanathan, Professor für Maschinenbau an der Carnegie Mellon University. „Es ist ein Naturgesetz.“

Laut Viswanathan verfügen einige wiederaufladbare Batterien über Hartmetallgehäuse, die dem Aufbau von Innendruck standhalten und sich kaum sichtbar verformen. Aber andere, wie zum Beispiel die „Pouch“-Batterien, die in Geräten wie Laptops und Smartphones zu finden sind, haben flexiblere Seiten und neigen eher dazu, sich aufzublähen, wenn sich im Inneren Gase ansammeln.

Nun, Sie werden das nicht immer stoppen können. Daran muss man sich einfach gewöhnen. Dennoch gibt es ein paar Dinge, die Sie tun können, um das Risiko zu minimieren, in Zukunft auf eine prall gefüllte Batterie zu stoßen.

Hohe Temperaturen können die Zersetzungsrate des Elektrolytschlamms beschleunigen, was zur Bildung von Gasen im Inneren einer Batterie beitragen kann. Und selbst wenn diese Hitze nicht dazu führt, dass sich die Batterie ausbaucht, sagt Mitlin, wird dies auf jeden Fall einen Tribut an die künftige Funktionsfähigkeit der Batterie haben.

Glücklicherweise verfügen viele Ihrer Geräte über Funktionen, die verhindern, dass sie über einen längeren Zeitraum bei hohen Temperaturen laufen. Ihre Telefone warnen Sie beispielsweise, wenn es zu warm wird. Sobald dies geschieht, schalten sie bestimmte Funktionen ab und verringern die Helligkeit ihrer Bildschirme. Im schlimmsten Fall schalten sie sich vollständig ab, bis sie abgekühlt sind.

Laptops kommen im Allgemeinen besser mit Hitze zurecht, da sie über eingebaute Kühlsysteme verfügen. Da der Sommer jedoch vor der Tür steht, sollten Sie darauf achten, dass Sie Ihre Technik nicht zu lange in einem heißen Auto oder in der Sonne liegen lassen.

Einen Akku auf einem hohen Ladezustand zu halten, ist eine gute Möglichkeit, ihn zusätzlich zu beanspruchen. Tun Sie Ihrer Technik also einen Gefallen: Lassen Sie ihn nicht ständig an einer Steckdose angeschlossen. Das Gegenteil ist auch der Fall: Laut Viswanathan wird dieser wichtige Elektrolytschlamm aus etwas anderen chemischen Gründen auch dann abgebaut, wenn eine Batterie vollständig leer ist.

Das ist richtig. Wenn Ihre Geräte voll aufgeladen und völlig leer bleiben, kann dies dazu führen, dass der Akku mit der Zeit anschwillt.

Sein Rat: Sobald der Akku Ihres Geräts 100 Prozent erreicht hat, trennen Sie es vom Stromnetz und verwenden Sie es wie gewohnt. Sobald Sie den Bereich von 10 bis 20 Prozent erreicht haben, laden Sie es erneut auf.

Wir wissen, dass es leichter gesagt als getan ist.

Wenn Ihnen Ihr Laptop aus den Händen fällt, machen Sie sich normalerweise zunächst Gedanken darüber, ob der Bildschirm noch intakt ist. Aber Viswanathan sagt, dass solche Stürze dazu führen könnten, dass ein Teil der Batterie stärker aufgeladen wird als andere. Dies könnte zu einer Schwellung der Batterie und anderen unangenehmen Folgen führen.

Einige Geräte, wie beispielsweise bestimmte Laptops, sind aufgrund der Lagerung ihrer Batterien anfälliger dafür als andere. Wenn Ihr Laptop über einen Akku verfügt, den Sie selbst entfernen können, kann es sich lohnen, ihn in einer Schutzhülle aufzubewahren, wenn Sie damit herumlaufen. Das Gleiche gilt für Telefone und Tablets: Eine gute Hülle sollte dazu beitragen, dass alles, einschließlich des Akkus, nicht zu stark beschädigt wird.

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